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Monika Jägerová

Biographie


Die Altistin Monika Jägerová gab ihr Debüt auf der tschechischen Opernbühne 2017 in der Rolle der Mrs. Quickly (Falstaff) im Schlesischen Theater Troppau (Opava). In der Spielzeit 2018/2019 gab sie ihr Debüt am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater in Ostrau (Ostrava) in den Rollen der Prinzessin (Suor Angelica) und der Zita (Gianni Schicchi) sowie der Alten Slowakin (Fate). Im Teatro Verdi in Triest nahm sie in der Rolle der Mrs. Baggot an der internationalen Aufführung von Brittens The Little Sweep (2016) teil. Im Oktober 2021 trat sie an der Nationaloper Bergen als Dritte Nymphe (Rusalka) in der Inszenierung von La Fura dels Baus auf; im Februar 2022 debütierte sie am Nationaltheater Brünn (Brno) in der Rolle des Bradamante (Alcina) und nahm im darauffolgenden Monat an der Premiere dieser Produktion an der Opéra Royal du Château de Versailles teil. Im Juni 2022 erreichte sie das Halbfinale des Internationalen Stanislav-Moniuszko-Gesangswettbewerbs in Warschau.

In der Spielzeit 2022/23 trat sie am Rudolfinum in Prag mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Semjon Byčkov als Dritte Nymphe (Rusalka) und am Mährisch-Schlesischen Nationaltheater als Kastelánka (in Křičkas Spuk im Schloss) und Barbara / Sofie Petrovna (in Krásas Verlobung im Traum) auf. Im Jahr 2023 gab sie ihr Debüt in Wagners Parsifal (2. Knappe und Stimme aus der Höhe, dirigiert von Edward Gardner mit den Bergener Philharmonikern) und kehrte zur Bergener Produktion von Dvořáks Rusalka zurück, erneut als Dritte Nymphe.

Als leidenschaftliche Interpretin Alter Musik arbeitet sie mit Ensembles wie Collegium 1704, Czech Ensemble Baroque, Hof-musici, Ensemble Damian und Ensemble Tourbillon zusammen. Im Schlossbarocktheater in Krumau (Český Krumlov) übernahm sie die Rollen des Curtio (in Giannettinis Claudio Nerone) und des Timante (in Hasses Demofoonte), wofür sie für den renommierten Thalia-Preis 2019 nominiert wurde. Beim Olomouc Baroque Festival sang sie Gloria (in Vivaldis La Gloria e Imeneo) und die Giove (in Dittersdorfs Il Tribunale di Giove), und in Vadstena, Schweden, sang sie die Rolle des Ascalax (in Telemanns Orfeo).

Monika Jägerová studierte Gesang bei Pavla Zumrová. Sie nahm an Meisterkursen bei Emma Kirkby in Dartington, Chantal Santon Jeffery und Deda Cristina Colonna (Akademie Versailles), Markéta Cukrová und Lorenzo Charoy (Sommerschule für Alte Musik in Valtice) teil. Außerdem studierte sie Violine am Jan-Deyl-Konservatorium in Prag und Musikwissenschaft an der Karlsuniversität mit den Schwerpunkten Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und Kulturanalyse der Musik. Sie setzt ihr Promotionsstudium an der Universität Leipzig im Rahmen eines ERC-Stipendienprojekts fort, das sich mit der Geschichte der Oper und der politischen Repräsentation in der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert befasst.

Im September 2023 debütierte Monika Jägerova als Teodata in Händel’s Flavio beim Bayreuth Baroque Opernfestival, eine Partie, die Monika im April 2024 auch bei Ihrem Musiktheater an der Wien Debüt sang. In der Spielzeit 2023/24 war Monika weiters Teil von zwei Produktionen am Nationaltheater Brünn. In Dvořáks Rusalka (3. Waldnymphe) in einer Neuproduktion von David Radok und im Juni 2024 bei der Welturaufführung von L. Čekovská: Here I‘m, Orlando in der Partie der Sasha in der Jiří Heřman und dirigiert von Robert Kružík. Diese Weltpremiere basiert auf dem Roman Orlando von V. Woolf. Am Nationaltheater Ostrau (Ostrava) sang sie die Rolle der Radmila in B. Smetanas Libuše unter Robert Jindra.

(2024_Bitte ausschließlich diesen Lebenslauf verwenden.)